Arbeiten am Seniorenstift in Laboe haben begonnen – Fertigstellung Ende 2010
Laboe – Am Seniorenstift Laboe im Schatten der alten Mühle können jetzt endlich die Bagger anrollen: Am Mittwochnachmittag erfolgte dort der erste Spatenstich für einen mehrstöckigen Neubau, zugleich soll der Altbau grundlegend saniert werden. Bis Ende 2010 sollen die gesamten Arbeiten beendet sein. Eine deutliche Ausweitung der Platzkapazitäten ist damit allerdings nicht verbunden.
„Wir wollen durch den Neubau in erster Linie den Wohnkomfort der pflegebedürftigen Menschen erhöhen“, sagte Ulrich Wegener, der Leiter des operativen Managements der Lübecker Senator Senioreneinrichtung GmbH, unter deren Dach der Seniorenstift seit 1986 betrieben wird. Die Zahl der Pflegeplätze wird sich demnach nur um zwei von 85 auf 87 Plätze erhöhen. Zwei Drittel der Plätze werden künftig als 22 bis 24 Quadratmeter große Einzelzimmer genutzt werden können, die alle im Neubau angesiedelt sein werden. Im Altbau werden ausschließlich rund 35 Quadratmeter große Doppelzimmer zur Verfügung stehen. Angestrebt wird eine Gestaltung, die zukünftigen Ansprüchen gerecht wird, so Wegener. Dazu gehörten nicht nur jeweils ein Bad und ein Fernsehanschluss, sondern auch eine pflegegerechte Grundausstattung, neben der sich die Bewohner ihr Zuhause auch mit eigenen Möbeln und Accessoires einrichten können. Für das Gesamtprojekt nehme die Senator-Gruppe „einige Millionen, im einstelligen Bereich“ in die Hand, erklärte Wegener. Das Laboer Haus war 1986 die zweite Einrichtung der Senator-Gruppe, heute gehören ihr 40 Häuser, davon 25 in Schleswig-Holstein und Hamburg, so Wegener.
Im Laboer Seniorenstift könnten alle Pflegestufen, auch Härtefälle aufgenommen werden, sagte der Leiter der Einrichtung, Rüdiger Grümmert. Insgesamt 53 Mitarbeiter kümmerten sich zurzeit um die Bewohner.
Laboes stellvertretender Bürgermeister Klaus Schnoor begrüßte den Beginn der Bau- und Sanierungsarbeiten. Er erinnerte an die lange, rund zehnjährige Planungsphase, in der die Frage nach dem Standort des Neubaus umstritten war und auch ein Rückzug im Raume stand. Schnoor äußerte seine guten Wünsche auch mit Blick auf die benachbarte Mühle („ein Laboer Wahrzeichen“), die heute dem Seniorenstift gehört: „Ich hoffe, dass sie in Ihren Händen erhalten bleibt.“ jac