Sep 30: "Fürs Reiten ist man nie zu alt"
Auch in Laboe öffnen sich am Sonntag die Stalltüren
Laboe – Der Reiterverein Laboe beteiligt sich gemeinsam mit der Reitschule Görke am ersten bundesweiten Tag der offenen Stalltür am Sonntag, 4. Oktober. Warum an diesem Tag die Türen offen stehen, der Kaffeetisch gedeckt ist und was die Besucher reiterlich an diesem Tag erwartet, erzählte Katrin Güldenzoph vom Vorstand bei einer Tasse Kaffee.
Von Astrid Schmidt
Es ist die erste bundesweite Aktion in dieser Form und auch die erste für den Laboer Reiterverein. Was ist der Grund?
Wir wollen einfach das Reiten als Breitensport wieder mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Wir haben rund 70 Mitglieder, zwei Drittel davon sind Kinder und Jugendliche. Doch es gibt immer mehr konkurrierende Angebote, die Zeit der Kinder wird immer knapper. Jeder kann an diesem Tag einmal ausprobieren, ob das Reiten für ihn interessant ist.
Braucht man denn nicht eineigenes Pferd?
Das ist bei uns in Laboe das Besondere. Unsere Mitglieder haben keine eigenen Pferde, sondern wir arbeiten als Reiterverein mit der Reitschule Görke zusammen. Aus der 1955 gegründeten Reitschule entstand 1962 der Verein. Diese Verbindung ist bis heute so geblieben und sorgt unter anderem für ein sehr entspanntes Miteinander. Denn alle reiten auf Schulpferden. Man kann übrigens auch reiten, ohne Vereinsmitglied zu sein.
Wie groß ist der Pferdebestand und ab welchem Alter können Kinder aufs Pferd?
Die Reitschule hat 15 Ponys und acht Großpferde. Zwei davon stammen noch aus der ursprünglichen Trakehner-Zuchtlinie des 2002 verstorbenen Schulgründers. Seine Tochter Burgunde Görke führt die Schule heute und bietet schon Führstunden für die ganz Kleinen. Meine Tochter saß schon mit zwei Jahren auf dem Pferd. Zu den Reitschülern gehören übrigens auch Erwachsene. Viele haben erst spät angefangen oder aber Kenntnisse aus Jugendtagen wieder aufgefrischt.
Was wird am Sonntag zu sehen sein?
Wir machen das zum ersten Mal und alle sind schon ganz aufgeregt. Aber jeder hat seine Aufgabe. Die Kinder zeigen ihr Können, vom Voltigieren bis hin zur Theorie. Vermittelt wird vor allem das richtige Verhalten mit dem Pferd im Straßenverkehr. Aber die Besucher sollen vor allem mitmachen, anfassen, ausprobieren. Doppelt im Einsatz sind die erwachsenen Reiter. Wir wollen nicht nur für einen reibungslosen Ablauf oder Kaffee und Kuchen sorgen, sondern vor allem eines zeigen: Man ist nie zu alt, um reiten zu lernen.
Sep 28: "Black Swans" auf neuem Kurs
Laboer Gospelchor wird jetzt von Michael Kallabis geleitet
Laboe - Der Laboer Gospelchor hat nach zehn Jahren einen neuen Chorleiter. Mit Michael Kallabis aus Kiel steuert das Ensemble nun einen neuen Kurs und will sich zur nächsten Saison in „modernem“ Stil präsentieren.
Vor gut zehn Jahren hatte Regina Wunderlich den Chor, der als junge Sparte aus der „Chorgemeinschaft Laboe entstanden war, übernommen. Aus „beruflichen und privaten“ Gründen zog sie sich nun zurück, doch der Chor blieb nicht lange „kopflos“. Denn der Zufall wollte es, dass sich Michael Kallabis im März vom Schönberger Gospelchor verabschiedete und freie Kapazitäten hatte. Der 38-Jährige ist Kirchenmusiker in der St. Heinrich- Gemeinde in Kiel und leitet dort unter anderem den Jugend-Gospelchor „St. Heinrich Sound“. Außerdem begleitet der dreifache Familienvater die Schauspielerin Kati-Luzie Stüdemann, spielt im „Salonorchester Salomé“ und machte bereits Theatermusik für „Die Komödianten“, die „Kieler Opernkiste“ und das Jugend-Theater im Werftpark. Kallabis gibt nun eine für die „Black Swans“ bisher „ungewohnte Taktzahl“ vor, verlässt eingefahrene musikalische Gleise. Dabei hängt er die Messlatte für die derzeit rund 35 Sänger hoch. Aber:„Hier gibt es viel Potenzial, alle ziehen mit und wollen richtig arbeiten“, beschreibt der Chorleiter seine Bestandsaufnahme. Zunächst arbeite er an „einem harmonischen Klang“ des Ensembles. Bekannte Titel werden modern aufbereitet, neue eingeübt. Mehrstimmig versteht sich, denn „das ist nun mal die eigentliche Kunst“. Die neue Linie kommt an. „Das bringt mehr Pep in den Chor und wir sind selbst ganz überrascht, was wir können“, meinte Christian Ulrich. Für den zweiten Vorsitzenden der Laboer Chorgemeinschaft ist der neue Chorleiter ein „Glücksfall“. Er verzeichne bereits „Rückkehrer“. Mitglieder, die den Chor bereits verlassen hatten, seien wieder dabei. Und vielleicht, so hofft er, könne man nun auch wieder jüngere „Black Swans“ gewinnen. „In Glanzzeiten waren wir 50 Mitglieder. Wir pflegen als junge Sparte der Chorgemeinschaft Laboe, zu der auch der Chor I mit seinem traditionellen Liedgut gehört, ein gutes Miteinander, haben ein eigenes Vereinsheim und damit beste Voraussetzungen,“ wirbt Ulrich. (Proben: donnerstags, 20 bis 22 Uhr im Vereinsheim „Kornspieker“ am Laboer Hafen). asc
Sep 24: Sparkurs contra Wunschkonzert
Laboer stimmten für Spielerlebniswelten
Laboe – Es war ein zähes Ringen um die Entscheidung: Die Gemeinde Laboe beteiligt sich am Projekt „Spielerlebniswelten“ der AktivRegion Ostseeküste.
Neun von 14 Gemeindevertretern votierten in der Sitzung am Dienstag dafür. Bürgermeisterin Karin Nickenig hatte es nicht leicht, die Vertreter von dem 120.000-Euro-Projekt zu überzeugen. Hilfreich war dabei die Aussicht auf eine 55-prozentige Förderung durch die AktivRegion Ostseeküste im Falle einer Bewilligung als Leuchtturmprojekt. Die verbleibenden rund 70.000 Euro (einschließlich der prognostizierten Folgekosten) könne die Gemeinde auf drei Jahre verteilen, warb die Bürgermeisterin weiter. Dennoch wurde die Abstimmung angesichts des Nachtragshaushaltes 2009 mit einem Kreditbedarf von rund 570.000 Euro (wir berichteten) für die Ortspolitiker zu einer Gewissensfrage. Die SPD stimmte dem Projekt nicht zu, jeweils eine Gegenstimme kam aus der LWG- und der CDU-Fraktion. Dort warb Hans-Helmut Lucht vehement für einen Sparkurs. „Vieles ist wünschenswert, aber vieles davon nicht finanzierbar. Wir müssen endlich aufhören, immer mehr Kredite aufzunehmen. Eine Gemeinde kann nicht alles haben.“ Lucht blieb aber in CDU-Reihen mit seiner Haltung allein. Mehrheitlich habe sich die CDU-Fraktion für das Projekt entschieden, erklärte Jörg Erdmann, unterstützt von Arne Arp und Annette Kleinfeld. Jürgen Schröder (LWG) erinnerte an den vor Monaten einstimmig erteilten Auftrag, die Bürgermeisterin solle ein förderfähiges Konzept vorbereiten. „Das ist geschehen und wer A sagt, muss auch B sagen“, fand Schröder. Die SPD hingegen könne „das nicht verantworten“. Mit „vollem Portemonnaie“ könne man vieles machen, aber „wir werden massive Probleme bekommen“, mahnte Ulrike Mordhorst (SPD). Zur Erinnerung: Der Erlebnisspielplatz „Unterwasserwelt“ soll, wie berichtet, in der Dünenlandschaft installiert werden. Das Konzept beinhaltet eine maritim gestaltete Kletterwelt für Kleinkinder, ein U-Boot als interaktiven Kernbereich und einen Ruhebereich. Es gliedert sich in das Gesamtprojekt ein, an dem sich die Gemeinden Selent, Hohwacht, Schönberg, Laboe, Hohenfelde und Wendtorf beteiligen. Über den erhofften Zuschuss von 55 Prozent entscheidet ein landesweiter Beirat im November dieses Jahres. asc
Sep 22: Blauer Himmel, grüne Oase
Auch das dritte Laboer Kurparkfest war dank des guten Wetters ein voller Erfolg
Laboe – Die „Freunde des Kurparks Laboe“ haben offenbar ein glückliches Händchen bei der Wahl ihrer Termine. Das Kurparkfest im dritten Jahr nach der Vereinsgründung 2007 war wieder einmal ein voller Erfolg. Die zwölf Stationen, an denen gespielt, getrunken und gegessen werden konnte, waren gern angesteuerte Ziele für Laboer und Feriengäste. Und die Tatsache, dass zur gleichen Zeit das Shanty-Festival lief, dürfte noch zusätzliche Besucher „rübergespült“ haben. Hans-Werner Peschke, der Vorsitzende des Vereins, zeigte sich hochzufrieden mit der Beteiligung: Mit Aktionsständen dabei waren unter anderem der Turnverein, die Feuerwehr, die AWO, die Förde Sparkasse sowie die Kindergärten des DRK und der Kirche. Und natürlich freut sich Peschke, dass der Verein inzwischen 150 zahlende Mitglieder hat, die sich für den Erhalt der grünen Oase inmitten der Gemeinde einsetzen, den Kurpark pflegen und hin wieder Feste gestalten. Anders als in den Vorjahren hatten die Veranstalter diesmal auf einen Discjockey verzichtet. Peschke: „Das Kurparkfest ist keine Tanzveranstaltung. Vielmehr hat es sich zum Spielenachmittag für Kinder, Eltern und Großeltern entwickelt.“ Musikalisch lief aber doch etwas, hatte sich doch Ernest Clinton, selbst Laboer Einwohner, zum Konzert angekündigt. Der einstige Sänger der Gruppe „Soulful Dynamics“ gab seinen großen Hit „Mademoiselle Ninette“ und andere Ohrwürmer zum Besten. Nächstes Jahr im September gibt es wieder ein Kurparkfest. zm
Sep 17: Drei Seglervereine feiern Jugendtag
Laboe – Die drei Segelvereine in Laboe – Ole Schippn, Laboer Regattaverein und Yachtclub Laboe – laden für Sonntag, 20. September, von 12 bis 16 Uhr zu einem „Jugendtag der Segelvereine“ ein. Unter anderem stellen sie am Laboer Hafen ihre gemeinsame Konzeption (wir berichteten) für die Jugendarbeit und die dazu erstellte Homepage vor. Geboten werden außerdem Open-ship, Opti-Paddeln, Modellbootfahrten, eine Knotenlehre und eine Hafenführung. Als weiterer Höhepunkt soll das neue Laboe-Bild von Franco Costa der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Es ist unter Mitwirkung von Laboern entstanden und kann als Druck erworben werden. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Originals (bei Verkauf über den Yachtclub Laboe) geht an die Jugendarbeit der Laboer Vereine. asc
Sep 17: OSL Jugend- und Vereinsfahrt
Förde Kurier - Laboe - Zum Ende der Sommerferien veranstaltete »Ole Schippn Laboe« am letzten Augustwochenende seine schon zur Tradition gewordene Jugend- und Vereinsfahrt.
Am Ufer eines Seitenarms der Eider wird jedes Jahr in Borgstedt ein Segelcamp für die Vereinsjugend errichtet. Auf Vereinsschiffen segeln Kinder, Jugendliche und erwachsene Vereinsmitglieder von Laboe aus zur Kanalschleuse in Holtenau und von dort über den Nord-Ostsee-Kanal nach Borgstedt. In diesem Jahr verteilten sich über 40 Personen auf neun Schiffe. Weil das Transportschiff wegen Motorschaden ausgefallen war, wurden Optimistenjollen und Zelte mit Autos und Anhängern zum Bogstedter Hafen gebracht. Obwohl das regnerische Wetter die geplanten Aktivitäten stark beeinflusst hat, konnte eine Opti-Regatta für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden. Nach entsprechenden Altersklassen siegten Jonathan Bahr, Hannah Jacob, Simon Bahr und Julia Weise. Das abendliche Grillen mit Liedern zur Gitarrenmusik von Kalli Fleischfresser am Lagerfeuer endete mit einer stimmungsvollen Fackelwanderung zur Rader Insel. Auch der Regen auf der Heimfahrt am Sonntag, bei dem die Kinder weitgehend unter Deck bleiben mussten, konnte der guten Stimmung nicht schaden.
Sep 14: Unterwasserwelt als Spielpltz
Laboer Bürgermeisterin stellt Gestaltungskonzept für Projekt in der Dünenlandschaft vor
Laboe – In der Dünenlandschaft am Laboer Strand, wo jetzt Schaukeln, eine Rutsche, ein Holzboot und ein alter Balken den Kindern als Spielplatz dienen, soll eine Spielerlebniswelt entstehen. Bürgermeisterin Karin Nickenig stellte den Mitgliedern des Ausschusses für Schule, Kultur und Soziales am Mittwoch das Konzept für die Laboer „Unterwasserwelten“ vor. „Eintauchen, entdecken, erforschen“ steht im Mittelpunkt des Erlebnisspielplatzes, der in der Dünenlandschaft zwischen U-Boot und Meeresbiologischer Station entstehen soll. Geplant ist, das U-Boot als Bewegungszone mit Rutsche und Sprossenleiter, Bullaugen und Bordtelefon, Antennen und Antriebsschraube darzustellen. Ein Schattenplatz als Ruhezone und die ganze Tier- und Pflanzenwelt der Ostsee als Kletterlandschaft sollen sowohl Eltern als auch Kinder in die Dünenlandschaft locken. Auch das Kletter-Aquarium ist der Unterwasserweltnachempfunden. Die Kosten für diesen durch das Büro Siller konzipierten Erlebnisspielplatz belaufen sich auf rund 110.000 Euro. Gefördert werden soll das Projekt im Rahmen eines sogenannten Leuchtturmprojektes Spielerlebniswelten der Aktivregion Ostseeküste, an dem sich acht Gemeinden von Hohwacht bis Laboe beteiligen. Ob das Laboer Konzept in den Genuss einer 55-prozentigen Bezuschussung kommt, wird zunächst von der Mitgliederversammlung Ende September und dann im landesweiten Beirat Mitte November entschieden. „Sollte es nicht gelingen, werden wir dieses Konzept schrittweise aus eigener Kraft verwirklichen“, kündigte Nickenig an. Sie sieht eine Steigerung der Attraktivität in diesem Bereich für Laboer und Gäste als dringend notwendig. Eine Bereicherung wäre die Einrichtung auch für die Strandgruppe des DRK-Kindergartens, die sich vorwiegend im Naturerlebnisraum aufhält. asc
Sep 10: Laboer Regattaverein sicherte sich Folkeboot-Titel
Mönkeberg / Laboe – Die 23 Folkeboot-Crews, die sich im Mönkeberger Sportboothafen zur Stadtmeisterschaft eingefunden hatten, konnten sich über einen Mangel an Wind nicht beklagen. Zum Auftakt mussten sich die Mannschaften in drei Wettfahrten bei Windstärken zwischen fünf und sieben Beaufort messen. 24 Stunden später wehte immerhin noch kräftiger Wind zwischen zwei und vier Windstärken. Am besten kam mit Wind und teilweise Regen die Crew des Laboer Regatta-Vereins auf der „Hasta La Vista“ (Steuermann Sönke „Asta“ Durst, Karsten „Butze“ Bredt und Svenja Thoroe) zurecht.
Drei erste Plätze und ein zweiter (ein Ergebnis konnte gestrichen werden) reichten für die Stadtmeisterschaft und gleichzeitig für den von der Wassersport-Vereinigung Mönkeberg ausgelobten Wulf-Rauno-Pokal. Mit zwei ersten und zwei zweiten Plätzen musste sich das Team vom Segelverein Schwentinemünde (SVS) auf „Till“ (Steuermann Jürgen Breitenbach) knapp geschlagen geben. Platz drei belegte die Crew von Steuermann Michael Fehlandt vom Kieler Yacht Club auf „Kleines Gelb“. zm