Laboe/Plön. Falsche Stimmzettel für 58 Briefwähler und die Kandidatur des hauptamtlichen Laboer Bürgermeisters Michael Meggle haben die CDU im Kreis Plön veranlasst, Einspruch gegen das Ergebnis der Kreistagswahl in Laboe einzulegen. Die Amtsverwaltung in Schönberg und die Kreisverwaltung inPlön halten die Kandidatur Meggles dagegen für rechtlich betrachtet einwandfrei. Der CDU-Kreisvorsitzende Peter Sönnichsen kritisierte, dass Meggle nach der Stichwahl zum Bürgermeister am 17. März zwar erklärt hatte, eine eventuelle Wahl in den Kreistag nicht anzunehmen, trotzdem aber Stimmen für seine Parteieingesammelt habe. Ohne die Spitzenwerte der Grünen in Laboe hätte das kreisweite Ergebnis vielleicht anders ausgesehen, meint Sönnichsen. Es wäre noch ausreichend Zeitgewesen, die Wahlvorschläge zukorrigieren. Das gelte auch für die 58 falschen Stimmzettel, die vor der Wahl an Briefwähler versandt wurden. „Eine gute Verwaltung hätte das wohl noch auf die Reihe gekriegt“, meint Sönnichsen. An der Sitzverteilung hätten die 58 Stimmen allerdings nichts ändern können. Mit dem Einspruch muss sich nun der Wahlprüfungsausschuss des Kreistages beschäftigen. chr