Abspecken ist jetzt angesagt

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Dez 12: Abspecken ist jetzt angesagt

Für das Freya-Frahm-Haus in Laboe soll ein modifiziertes Nutzungskonzept entwickelt werden
Laboe. Drei Jahre ist Freya Frahm nun tot. Mit ihrem Haus, das sie der Gemeinde vererbt hat, tun sich die Ortspolitiker nach wie vor schwer. Die Mitglieder des Schul-, Kultur- und Sozialausschusses sprachen sich in ihrer Sitzung am Dienstag nun einstimmig dafür aus, auf der Basis einer abgespeckten Variante ein modifiziertes Nutzungskonzept zu entwickeln.
Eigentlich hatte der seinerzeit unter breiter Bürgerbeteiligung eingesetzte Sonderausschuss in Regie von Joachim Schuldt ein Nutzungskonzept erarbeitet. Das war auch von der Gemeinde beschlossen worden. Es hatte sich bereits vor einem Jahr gezeigt, dass die Sanierung, die daraus resultieren würde, nicht wirtschaftlich ist. Der Sonderausschuss war zu dem Schluss gekommen: Abriss und Neubau. Für den Ausschuss- Vorsitzenden Volkmar Heller jedoch war damit die Verfügung der Erblasserin nicht erfüllt. Er betonte, das geerbte Vermögen von 1,2 Millionen Euro dürfte nur für die Sanierung und Instandhaltung verwendet werden. Die strenge Auslegung des Testamentes lasse einen Abriss, wie im Sonderausschuss seinerzeit entschieden, gar nicht zu. „Der Sonderausschuss hat die testamentarische Verfügung nicht ernst genug genommen“, sagte Heller auf KNNachfrage. Nach Rücksprache mit dem Testamentsvollstrecker sei ein Abriss nur möglich, wenn eine Sanierung teurer würde als ein Neubau, so Heller weiter. Dem jüngst vorgestellten Sanierungskonzept des Architekturbüros Wieder zufolge muss die Gemeinde mit etwa 700 000 Euro rechnen, einen Neubau bezifferten die Architekten mit rund 900 000 Euro. Diese Summe sah auch die Bauausschuss- Vorsitzende Beeke Schöneich-Beyer durchaus als realistisch an, sagte sie auf Nachfrage aus dem Publikum. Heller erklärte, dass auch der Förderverein des Freya-Frahm-Hauses mit diesem abgespeckten Konzept konform gehe und sich eine Nutzung gut vorstellen könne. Er regte an, das Nutzungsdem Sanierungskonzept anzupassen. Wesentliche Punkte: In der abgespeckten Variante fehlt die Nutzungsmöglichkeit des Kellers sowie des Dachgeschosses, im Obergeschoss ist sie eingeschränkt. Zudem schlug Heller die Gründung einer Stiftung vor. Der stellvertretende Bürgermeister Carsten Leonhardt (CDU) betonte, er könne aufgrund der finanziellen Situation in Bälde keine Entscheidung treffen. Auf seine Nachfrage erklärte Bürgermeister Walter Riecken, dass derzeit liquide Mittel in Höhe von 270 000 Euro zur Verfügung stünden, der Rest der 1,2 Millionen sei unterschiedlich angelegt. Insbesondere die Anlage in einem inzwischen geschlossenen Immobilienfonds wurde sehr kritisch gesehen. Zurzeit wird das Haus in Kooperation mit dem Förderverein für Lesungen und Ausstellungen genutzt. Der Bauausschuss wird sich nun mit den neuen Ideen befassen. asc

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Quelle: Kieler Nachrichten

Geschrieben von Ostseebad Laboe in Gemeinde, Kultur, Maritimes, Politik, Tourismus

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