Anwohner
wehren sich gegen Erschließung eines Neubaugebiets vor ihrer Haustür – Investor
soll verhandelnLaboe. Die Anwohner in der Ostlandstraße in Laboesind in Aufregung. Wie in
einer Bürgerinformationbekannt wurde, plant ein Investor auf der bisher
alsWiese genutzten Fläche hinter der Kirche ein Baugebiet.Ihre Sorge gilt der
Erschließung, die ausschließlichüber die dicht bebaute Ostlandstraße
führensoll. Bürgermeister Walter Riecken kündigte imKN-Gespräch Verhandlungen
mit Investor und Eigentümernhinsichtlich der Verkehrsführung an.„Gegen eine Bebauung in demBereich haben wir ja
garnichts“, betont Angelika Hildebrandt.Sie folgte gemeinsammit rund 40
Anliegern derEinladung der Grünen AktivenLaboe (GAL), die sich gemeinsammit Martin
Opp undMichael Meggle die Situationvor Ort ansahen.„Wir sind nicht damit
einverstanden,dass die gesamteErschließung über die Ostlandstraßeführt. Die
Eigentümersollten dafür einen Teilihrer Fläche hergeben, damitAlternativen
geschaffen werdenkönnen“, fordert Hildebrandt.Sie kündigte an, imFalle
konkreter Planungenohne „vernünftiges Verkehrskonzept“werde sich eine
Bürgerinitiativegründen.Detlef Boje wies auf die Situationfür
Rettungsfahrzeugehin: „Es gibt nur auf einerSeite einen Gehweg, alle Seitenwegesind
zugebaut.“ DerLaboer erinnerte an die mitBürgern erarbeiteten Leitlinienfür die
Ortsentwicklung,in denen unter anderem einVerkehrskonzept festgelegtworden war,
das auch die Situationin der Ostlandstraßeumfassen sollte. „Das wurdenie
umgesetzt“, kritisierteBoje.Heiko Lehmann hat sich,wie viele andere Bürger,
bereitsan Bürgermeister WalterRiecken gewandt. „Die Straßeist so schmal, dass
es schonProbleme gibt, wenn sich zweiFahrzeuge begegnen.“ Er sehedie
Lebensqualität in demBaugebiet durch den dann anfallendenVerkehr
erheblichbeeinträchtigt, erklärte Lehmann.Bürgermeister Riecken wiesdarauf hin,
dass sich „alleBürger, die in den vergangenen20 bis 30 Jahren in diesesGebiet
gezogen seien, entsprechendinformieren konntenund mit einer Bebauungrechnen
mussten“. Die Gemeindehabe aus der erfolgtenBürgerinformation mitgenommen,dass
einer solchenBebauung grundsätzlich zugestimmtwerden könnte,aber es Bedenken
hinsichtlichder Verkehrsführung gibt, erklärteRiecken auf Nachfrage.„Der
Investor arbeitet nunan einer Lösung, über die erim September mit den
Eigentümernverhandelt“, sagteRiecken. Geplant sei einWohngebiet mit 40 bis 50
Einheiten.Anfang Oktober könnteder Investor dem Bauausschusseine überarbeitete
Planungvorstellen. Ob im Oktoberauch die Aufstellung einesBebauungsplans
beschlossenwerde, sei noch unklar. Denndie Gemeinde erwarte in demFall vom
Investor auch eineKostenübernahme für dasPlanungsverfahre