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Nov 11: …….aber auch die eigenen Macken nimmt er auf die Schippe

Launiges auf Platt über die„Diktatur der Dummen“ Laboe (pst) „Jetzt machen wir noch ein bisschen Musik, und dann geht das hier aber ab.“ Wer derartiges in der Anker-Gottes-Kirche verkündet, möchte mit Sicherheit keine strenge Predigt über Gleichnisse oder die Armut in der Welt halten. Obwohl: die geistige Armut in Form der „Diktatur der Dummen“ wurde von Achim Schuldt unter anderem auch launig angeprangert. Wieder einmal hatte Laboes Publikumsmagnet zur Pointensalve im Rahmen von„Plattdüütsch in uns Kark“ eingeladen. Und anders als bei manch anderen Anlässen in Kirchen musste „Eventmanager“ Volker Arp ein Auge darauf haben, dass die Besucher nicht zu zahlreich ins Gotteshaus drängten. Denn Achim Schuldt und seine verbalen Rundumschläge gegen Politik, alltägliche Ignoranz und die eigene Sparsamkeit sorgten diesmal unter dem Motto „So ooldbün ick doch noch lang nich“ wieder für eine prall gefüllteAnker-Gottes-Kirche. Musikalischbegleitet wurde deramüsante Abend von der Formation„Triangle“.Neulich im Kino, da hat sich der Achim auf seinem „Paarsitz“,wie das Opa-Sofa zuhause, über jene jungen Leute aufgeregt, die die Getränkeschlürfen und ihre „Nachoscrunchen“. Sein Fazit: „DieWelt ist unromantisch geworden. Also hat erst ihnen gleichgetan und auch munter drauflos gecruncht. Bis so ein junger Kerl sich umdrehte und zu Schuldt sagte: „Opa, crunchnich so, hast du keinen Sinn für Romantik?“ Ob Mobbing, Burnout oder „Bossing“, das Leben ist angesichts derart neumodischer Unwohlfühltrends manchmal kein Zuckerschlecken. Bleibt die Einsicht, dass,„dir Gott zwar die Nüsse gibt, sie aber nicht aufbeißt“. AuchAchim Schuldt hat es nicht immerleicht. Nehmen wir seine Unart, dass er „einfach nichts wegwerfen kann.“ Duschgel kann man sparen, indem man es am Ende der Füllung ordentlich mit Wasser verdünnt. Und, so Schuldt: „Was man aus der Zahnpastatube noch rauskriegt, wenn du sie hinten aufschneidest. “Ärgerlich wird die Sparsamkeit dann schon, wenn man auf die Tour nach Bordesholm jede Menge Klopse und Kartoffelsalat als Proviant mitnimmt. Schuldt: „Die anderen schlemmen unten im Restaurant und trinken dazu einen guten Wein und du sitzt auf dem Zimmer und isst die letzten Reste vom Proviant. “Immer wieder sucht Achim Schuldt den direkten Diskurs mit seinem Publikum, das zum Mitsingen animiert wird. Dann schlägt er vor, die „alten, ungeliebten Zehn-Euro-Scheine in der Kollekte zu entsorgen“. Gleich danach müssen einige alte Verwandte verbal dran glauben. Die unterschied der junge Schuldt in „Plumpsklo und WC-Verwandten“. Onkel Herrmann schließlich erlag dem „Beischlaftod“, den man den Kindern so erklärte: „Der Onkel hatte eine Art Sportunfall– beim Kopfstand erlitt ereinen Schlaganfall. “Unvermittelt schlägt er einen Bogen zu Laboes Vergangenheit, als der Aschkasten noch an Stelle des Ocean Elevenstand und Pastor Katt schon mal einen Kater hatte. Hanna wiederum hatte das Gebiss vom Gatten Hein in der Handtasche, weil, so ihre Begründung,„der Hein sonst heimlich ans Schinkenbrot geht. “Ob Geschichten aus dem Schuldtschen Familienalltag, der Buchgutschein, der immer wieder bei seinem ersten Käufer landet oder der eine odereingestreute Witz: Fragt der Doktor den Patienten: „Können sie gut einschlafen?“ Darauf der Patient: „Ich zähle manchmal bis drei.“ Der Doktor:„Na, das geht ja.“ Patient:„Manchmal zähle ich auch bis halb Vier.“ – Achim Schuldt, der sich auch gerne als Verbalerotikerbezeichnet – findet immer wieder zurück zu seine eigenwilligen roten Faden. Zum guten Ende wird noch mal Laboes Kommunalpolitik mit der „hellgrünen“ und der„dunkelgrünen oder flaschengrünen Fraktion“, der ebenfallsgespaltenen CDU-Fraktionund der SPD-Fraktion, die zu lütt ist, um sich zu teilen“, aufs Korn genommen. Und am Schluss bleibt die Erkenntnis, dass so manch ein Zeitgenosse mal wieder gedanklich auf den Mors fällt, weil der Achim alles andere als auf den Kopp gefallen ist.

Quelle Probsteier Herold vom 11.11.14

Geschrieben von Ostseebad Laboe in Gemeinde, Kultur, Personen

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