Nov 20: Nicht nur schöne Erlebnisseim Naturerlebnisraum
Beobachtung: Viele Besucher nehmen nur wenig Rücksicht auf die dort rastenden Vögel
Laboe. Noch in diesem Jahr hofft die Gemeinde Laboe auf eine Bewilligung der Fördermittel des Landes für eine Erneuerung des Informations- und Wegekonzeptes für den Naturerlebnisraum (NER) Dünenlandschaft. Ein Hobby-Ornithologe hat Bürgermeister Walter Riecken Fotos geschickt, die Störungen im NER dokumentieren und um mehr Schutz für gefährdete Arten gebeten.
Von Thomas Christiansen
Der im September an das Umweltministerium erstellte Antrag sieht neue Schilder zur Information und Besucherlenkung, zusätzliche Schilder mit ornithologischen Informationen und ein neues Wegekonzept vor, erläuterte Werkleiter Martin Göttsch im Umweltausschuss. Er geht davon aus, dass die rund 8000 Eurokomplett vom Land übernommen werden. Auf eigene Kosten will die Gemeinde sechs Bänke aufstellen. Andrea Harrje (Grüne) kritisierte die Aktionen des Bauhofes im NER. Die Entfernung der Kartoffelrosen sei zum falschen Zeitpunkt erfolgt, die Rodung der Pappeln sei die falsche Maßnahmegewesen, weil sie so zu neuem Wachstum angeregt worden seien. Riecken versprach, dass der nächste Rückschnitt der Kartoffelrosenrechtzeitig vor Beginn der Vegetationsperiode beendet werden soll. Auf zahlreiche Störungen der auf den Sandbänken rastenden Vögel hat Matthias Haupt in einem Brief an Riecken hingewiesen. Mit Fotos hat er Störungen unter anderem durch Angler und freilaufende Hunde dokumentiert. Während sich die Möwen meist nach kurzer Zeitberuhigen, würden störungsempfindliche und gefährdete Arten wie Brand- und Zwergseeschwalben oft für Stunden verscheucht, schreibt der ehrenamtliche Mitarbeiter der Vogelwarte Helgoland, der an Beringungsprojekten an Möwen und Seeschwalben arbeitet. Dabei fiel ihm auf, „dass viele Besucher, Touristen und sicher auch Anwohner, nur wenig Rücksicht auf die dort rastenden Vögel nehmen“. Das gelte auch nach der Brutzeit, wenn die Sandbänke eine wichtige Funktion als Rastplätze für Zugvögel haben, die in der Kieler Förde nur hier in dieser Qualität vorhanden seien. Haupt gelang auch ein Foto eines Seeadlers auf der Sandbank, der sich gerade einen Plattfisch aus der Förde geholt hatte. Zur Anregung eines Bürgers für ein Pilotprojekt zur Saat von Wildpflanzen auf dem Dorfplatz im Oberdorf einigte sich der Ausschuss, dass eine Expertin eingeladen wird, um sich näher mit dem Projekt und einem Standort zu beschäftigen. Zur Kritik am Zustand der Haltestelle am Hafen erklärte Riecken, dass dort wie auch bei der Haltestelle gegenüber der Feuerwehr wegen häufiger Beschädigungen das Glas durch Metall ersetzt werden soll. Außerdem teilte Riecken mit, dass einige Bäume an der Strandstraße am Hafen wegen Pilzbefall gefällt und durch robuste Ahornarten ersetzt werden. Der Antrag eines Bürgers zur Fällung einer Kopflinde im Dellenberg wurde im nicht öffentlichen Teil abgelehnt. Nach Angaben von Riecken sollen Alternativengeprüft werden.
Nov 14: Ein Klima-Pfad, der zum Mitdenken anregt
Laboe/Kieler Bucht (pst) Die Welt muss lernen, dass man dem Klimawandel wie so manch ein Politiker es vormacht, nicht mit Lippenbekenntnissen begegnen kann. Dabei geht es auch in erster Linie darum, die Menschen für das Thema Klimawandel und die dramatischen Folgen zusensibilisieren. Bereits im vergangenen Jahr fand in Laboe die erste KLIMALE statt. In Kunstaktionen und Vorträgen warnte das „Klimabündnis Kieler Bucht“ vor den massiven Gefahren, die vom Klimawandelausgehen. Auch in diesem Jahr soll die KLIMALE wieder in Laboe stattfinden. Zusätzlichist die Einrichtung von sogenannten Klima-Erlebnispfaden geplant. Die sollen sich aber nicht nur auf Laboe beschränken, sondern in möglichst vielen Orten an der Ostseeküste Einwohner und Besucher sensibilisieren. Das Projekt Klima-Erlebnispfad wird vom Klimabündnis in Zusammenarbeit mit Geografie-Studenten der Christian-Albrechts-Universität durchgeführt. Drei Studierende kamen jetzt nach Laboe, um ihre Pläne vorzustellen, und auch die Gemeinde mit einzubeziehen. Das Projekt sieht vor, Themen wie Klimawandel und –anpassung aufzugreifen und mitlokalen Gegebenheiten in Verbindung zu setzen. Die primären Zielgruppen sind dabei Kinder- und Jugendliche, um in möglichst jungen Jahren zum kritischen Denken anzuregen. Der geplante Erlebnispfad soll zum Mitdenken anregen und das Nachdenken fördern. In Laboe sind fünf bis sechs Tafelngeplant, die zwischen Hafen und dem Naturerlebnisraum die unterschiedlichsten Themenrund um das Klima aufgreifen sollen. Zentrale Themen könnten dabei der Hafen und der Meeresspiegelanstieg, Treibsel, Strand- und Badetourismusgestern und heute und Strandversatz sein. Auch die Idee wurde aufgenommen, historische Aufnahmen von Laboe mit einzubringen. Auch interessanteeinzelne Aspekte kamen zur Sprache. So könne man den Anstieg des Meeresspiegels schon anschaulich machen, indem man einen Pflock in den Meeresboden schlägt. Und aus dem ungeliebten Treibsel könne man Dämmstoffe oder Materialien für Straßenbeläge gewinnen. Das Klimabündnis will aber möglichst viele Orte an der Ostseeküste ansprechen und ist auch für weitere Ideen offen. Voraussichtlich im Sommer2015 soll der Erlebnis – Klimapfad Klarheit darüber schaffen, dass Reden allein zu gar keiner Lösung führt. Mehr Infos, auch für interessierte Gemeinden, gibt es im Netz unter www.klimabuendniskiel-bucht.de.
Quelle: Probsteier Herold vom 14.11.3014
Nov 14: Infozentrum, Stege, Hafenumfeld: 2015 hat Laboe viele Gründe zum Feiern
Baustelle am Hafen nimmt langsam Form an
Laboe (pst) Laboes Hafenumfeld nimmt immer konkretere Formen an. Allerdings sind Hafenbesucher derzeit in einigen Bereichen in ihrer Bewegungsfreiheit noch rechteingeschränkt. Das wird sich aber im Laufe der Zeit ändern. Aber schon jetzt zeichnet sich die endgültige Gestaltung deutlich ab. Und auch der dritte Spielplatz an der Hafenstraße nimmt konkrete Formen an. Nachdem seine zwei Vorgänger durch die etwas zu kunstvolle Gestaltung in die Kritik geraten waren, sollen auf dem dritten Spielplatzkind gerechtere Geräte zum Spielen einladen
Und auch das neue Infozentrum Nord, das als Anbau am Rettungsschuppen der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) entsteht, ist genau im Zeitplan und damit auf dem besten Weg. Jörg Ahrend, Leiter des Infozentrums, ist begeistert: „Für uns ist der Anbau am Schuppen die ideale Lösung.“ Denn das Infozentrum ist nicht nur Anbau –es wurde auch mit einem Stockwerk in den Rettungsschuppenintegriert. Das war möglich, weil die große Halle im Schuppen nicht mehr für größere Reparaturengenutzt wird. So kehrte man also von der ersten angedachten Planung über diverse komplett andere Planungen zurück zur ersten, favorisierten Lösung. Für das Team um Ahrend ist der Standort auch deshalb ideal, weil sich die Räumlichkeiten im Schuppen auch für Vorträge und andere Veranstaltungen eignen. Künftig müssen DGzRS-Veranstaltungen also nicht mehr„ausgelagert“ werden. Voraussichtlich in der kommenden Saison, wenn auch Hafenumfeld und Rosengartenfertig gestellt sind, wird das Team des Infozentrums mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern am und im Rettungsschuppenaktiv. Fortschritte macht auch die Erneuerung von drei Stegen im Yachthafen. Die alten Stege wurden mittlerweile komplettentfernt. Es werden Trägerdalbeneingebracht, die später das Metallgitter der Stege tragen sollen. Diese Lösung wurde gewählt, weil Metall beständiger ist als die ursprüngliche Holzvariante. Außerdem ist es leichterzu reinigen. Und auch der zweite SFK-Anleger soll in der kommenden Zeit grundüberholt werden. Noch sieht der Bereich direkt am Hafen an vielen Stellen aus wie eine große Baustelle. Aber die Veranstaltungsfläche ist soweit fertig gestellt und man kann die Grundstruktur mit den neuen, geschwungenen Bänken direkt am Hafen erkennen. Der neue Spielplatz direkt an der Ecke Hafenstraße ist allerdings so manchen Laboer ein Dorn im Auge, denn man befürchtet eine Gefährdung durch die Nähe zur Straße. Aber zumindest aus der anderen Richtung droht keine Gefahr. Denn die Zufahrt zum Parkplatz neben der Fischküche wurde nach rechts versetzt. Die bisherige Zufahrt dürfen nur noch vereinzelte Fahrzeuge nutzen. Insgesamt bewegen sich die Arbeiten im Zeitplan, obwohl man, wie in Laboe des öfteren üblich, auf die eine oder andere zeitverzögernde Hürde stieß. Aber schließlich müssen alle Beteiligten sich ranhalten: denn aufgrund der Fördermittel wurde ein strenger Zeitplangesetzt, der unbedingt eingehalten werden muss.
Quelle: Probsteier Herold vom 14.11.2014
Nov 11: Einstimmige Meinung beim öffentlichen CDU Stammtisch: Nein zu Fracking in der Probstei
spräch einen mit Bildern dargestellten Einblick in die Entstehung der Erde und Kontinente. In ihrem mit viel Wissen und Leidenschaft geführten Vortrag wies sie auf die Risiken und Folgen von Fracking hin. Der Einsatz von wassergefährdendenchemischen Substanzen für die Gewinnung von Erdgas und Erdöl sei gefährlich. Dabei spiele es keine Rolle, ob es um den Einsatz in oder abseits von Wasserschutz gebieten gehe. Eine großflächige Zerstörung des Untergrunds mitheute nicht absehbaren Folgen sei nicht annehmbar. Dr.Niedermeier-Lange: „Auch wenn die heute erteilten Bewilligungen nicht das Recht zur tatsächlichen Aufsuchung der Gewinnung von Laboe (PH) „Wir sagen Nein zu Fracking in der Probstei“:Das war die einstimmige und deutliche Aussage beim gut besuchten Stammtisch der CDU Laboe-Brodersdorf gegen Fracking in der Probstei. Zu diesem Informationsgespräch hattedie Partei am vergangenen Donnerstag die Diplom Geologin und Kreistagsabgeordnete Dr. Regine Niedermeier-Lange eingeladen. Niedermeier-Lange gab in ihrem Einführungsge-Erdöl oder Erdgas durch die Fracking-Methode bedeuten, sind wir aufgefordert, alle rechtlichen Schritte auszuschöpfen, um Fracking in unserer Region zu verhindern. “In der anschließenden lebhaften Diskussion gab es eine einstimmige Aussage gegen Fracking. In den Gemeindevertretungen in Brodersdorf undLaboe gebe es eindeutige Beschlüsse,so die Gemeindevertreter Hans-Peter Voege (Brodersdorf)und Jörg Erdmann(Laboe). Weitere Themen beim Stammtisch waren die geplanten Bauvorhaben in der Gemeinde und die Skaterbahn. Die CDU spricht sich klar für den Wiederaufbau am Standort im Rosengarten aus: „Wir wollen die Jugend nicht verlieren.“
Quelle Probsteier Herold vom 11.11.2014
Nov 11: „Alle Jahre wieder“ süße und blumige Ideen von „Moccafee“ und„Muschelblume“Laboe
(pst) Ihre gemeinsamevorweihnachtliche Feier hat im Ostseebad schon eine mehrjährige Tradition. Am Sonnabend,15. November, laden die „Muschelblume“ und das „Moccafee“ in der Reventloustraße zum gemeinsamen Advents-Event unter dem Motto „Alle Jahre wieder“. Beginn ist um 10Uhr. Das Blumengeschäft„Muschelblume“ präsentiert eine Adventsausstellung mit Überraschungen. Die dürften wieder etwas mit vorweihnachtlicher Pflanzen-Deko und Kerzen zu tun haben. Im Cafe „Moccafee“ werden am Sonnabend Eierpunsch, Friesenpunsch, die sogenannte„GlühFee“, Waffeln und viele andere Leckereien serviert. Ab12 Uhr dürfen sich die Besucher dann mit einer deftigen Gulaschsuppe stärken. Weitere Infos unter www.moccafee-laboe.de und Petra König von der Muschelblume unter:www.muschelblume-laboe.de.
Quelle: Probsteier Herold vom 11.11.2014
Nov 5: Ostsee-Stars zum Greifen nah
Meeresbiologische Station in Laboe erlaubt auch im Winter Eindrücke aus der NaturLaboe. Terror, der Taschenkrebs, die Scholle Dolores, Seestern, Hummer und Co. – das sind die Stars der Meeresbiologischen Station im Naturerlebnisraum Dünenlandschaft Laboe. Betreiber Karl Deutschmann gibt dort Besuchern auch in der Nachund Wintersaison einen Einblick in das Leben in und an der Ostsee. Als Benneth (7) und Justin (11) aus Braunschweig mit ihren Eltern an der Tür klingeln, öffnet Karl Deutschmann ihnen sein Reich. In dem einstigen Sanitärgebäude des ehemaligen Campingplatzes hatte der Meeresbiologe im Mai 1999 seine Aquarien eingerichtet, um Besuchern die Tier- und Pflanzenwelt nahe zu bringen. „Das sind bei uns keine Schauaquarien, sondern Arbeitsbecken“, sagt der 48-Jährige. Denn er lege bei seiner Arbeit viel Wert auf Authentizität und Natur zum Anfassen. „Das bewirkt oft einen bewussteren Umgang mit der Natur“, weiß der Meeresbiologe. Seine erste Information gilt der Entstehung der Ostsee. Die meisten wundern sich, dass die gar kein Meer ist, sondern nur ein Brackwasser, wie Deutschmann erzählt. Biologie- Student Hauke Kramer zeigt den Jungen den Seestern, der seinen Magen über die Miesmuschel stülpt, um sie zu fressen. Staunend und fragend hört die kleine Gruppe, dass der Aal, der seit Anfang an im Aquarium von Deutschmann lebt, eine gute Strecke über Land zurücklegen kann. Dolores, die Scholle, zeigt sich gern als Star und buddelt sich nach einem kurzen Blick auf die Besucher flugs wieder in den weißen Sand. „Der Hummer stammt aus dem Feinkostgeschäft“, erzählt Deutschmann von seinen Lieblingen, zu denen auch der Taschenkrebs und der Hai zählen. Ergänzend zu seinem Angebot in der Station bietet er auch Forschungsfahrten mit seiner Barkasse „Sagitta“ vom Laboer Hafen aus an. Zwei Monate habe er seinerzeit einen möglichst nahe gelegenen Platz in der Förde gesucht, an dem er mit Netz und Kescher die Bewohner vom Meeresgrund zutage fördern konnte. „Bei Tonne 6 vor Laboe bin ich fündig geworden“, erzählt Deutschmann. Seither fährt die Barkasse im Sommer mit jeweils zehn Gästen und drei Mann Besatzung (Kapitän, Steuermann und Biologe) hinaus, um den Passagieren vor Ort Stichling, Krebs, Blasentang und Qualle erklären zu können. Im Anschluss an die kleine Lehrstunde kommt der „Fang“ natürlich wieder zurück ins Wasser. Die Nachfrage sei groß, aber ein Problem sei es, Schiffsführer mit nautischem Patent zu finden, so Deutschmann. Denn er finanziere die Station mitsamt der Barkasse aus Eigenmitteln ohne Zuschüsse und Fördergeld. Allerdings habe die Gemeinde vor einigen Jahren einen Anbau ermöglicht und den Informationspavillon im Naturerlebnisraum gebaut. „Die Eintrittsgelder möchte ich aber nicht erhöhen“, so der Biologe. Seit Jahren zahlen Kinder 4 und Erwachsene 6 Euro für die Führung. _ Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag, Sonnabend, jeweils von 11 bis 17 Uhr. Von Astrid Schmidt Quelle: Kieler Nachrichten
Okt 31: Gemeindevertreter berieten über Schwimmhallen-Konzept
Gemeindevertreter berieten über Schwimmhallen-Konzept: „Lasst uns anfangen und nicht alles versabbeln“ Laboe (pst) Eine seitenverkehrte Welt bot sich den Teilnehmern der vergangenen Gemeindevertretungssitzung. Denn die Tische und Stühle waren in der Cafeteria so umgestellt worden, dass Bürger und Vertreter sozusagen platztechnisch ausgetauscht wurden. Das war aber weder Willkür, noch die ayurvedische Wohlfühlgestaltung für Sitzungen. Die hätte auch nicht gewirkt. Denn wieder gab es Diskussionsbedarf zu Themen, die man eigentlich in den entsprechenden Ausschüssen schon bis zum Abwinken hin und her diskutiert hatte. Die sollten von den Gemeindevertretern eigentlich nur beschlossen werden. Aber Vor und Nachteile des demokratischen Mit- und Gegeneinanders bestehen nun mal auch darin, dass man auch angesichts von eigentlich wenig Gesprächsbedarf Themen – es fiel der Ausdruck „Versabbeln“ – kann. Aber zuerst klärte Bürgermeister Walter Riecken die Anwesenden über die Notwendigkeit des seitenverkehrten Sitzens auf. Das ist darin begründet, dass manche Powerpoint-Präsentation vergangener Sitzungen reichlich wackelig geriet. Deshalb hat sich die Gemeinde eine feste Leinwand mit einem Beamer geleistet, der bei einer kommenden Sitzung eingeweiht werden soll. Dann hatten die Bürger das Wort. Ein Besucher wollte wissen, ob nun die Skateranlage wieder an der gleichen Stelle aufgebaut wird. Zumindest, wenn es nach der LWG geht, soll sie das auch wieder. Wie zu erwarten blieb das Thema Schwimmhallenkonzeption für die Gemeinden des Amtes Schrevenborn und Pobstei nicht unkommentiert. Jürgen Schröder von der LWG begrüßte die neuen Planungen, Fachleute mit möglichen Konzepten zu beauftragen. Trotzdem, so gab er zu bedenken, stehe immer noch ein Minus von über einer Million Euro in zwei Jahren im Raum. Schröder erinnerte außerdem daran, dass die Kommunalaufsicht die „Fäden ziehen könnte“. Bürgermeister Walter Riecken gab zu bedenken, dass es erst einmal generell darum gehe, den Prozess zur Erarbeitung möglicher Lösungen einzuleiten. Aber so manch ein Fraktionsvertreter zäumte das Pferd dennoch von hinten auf. So wurde vorgeschlagen, doch die Fraktionen an den Runden- Tisch-Gesprächen mit den Bürgermeistern zu beteiligen. Carsten Leonhardt (Wir für Laboe) regte wiederum an, Vertreter von „PRO Schwimmhalle“ mit einzubeziehen. Inken Kuhn wies aber darauf hin, dass man Christian Matthes, Sprecher der Genossenschaft, bereits einbezogen habe. Kuhn: „Alle Betreibermodelle werden geprüft. Was sollen wir jetzt mit noch einer Gruppe?“ Wieder wies Bürgermeister Walter Riecken darauf hin, dass man in dieser Phase den Moderationsprozess nicht vorschreiben könne. Riecken: „Lasst uns erst mal einen Moderator finden und über seine Vorgehensweise reden.“ Riecken betonte noch einmal, dass für den Prozess Fördermittel von bis zu 60 Prozent durch die Aktiv Region bewilligt werden könnten. Jürgen Schröder sprach schließlich ein Machtwort. Denn, so Schröder: „Hier soll ein Prozess in Gange kommen. Lasst uns anfangen und nicht alles versabbeln.“ Ob es schließlich Sinn machte, die Umlandgemeinden beim Widerspruchsverfahren gegen das „Fracking“ in Prasdorf zu unterstützen, war noch fraglich. Denn die entsprechende Firma – so eine neue Meldung im Internet und Nachrichtensendungen – soll aufgrund des massiven Bürgerprotests auf Fracking in Schleswig-Holstein verzichtet haben
Quelle: Probsteier Herold vom 31.10.2014
Okt 31: Volker Arp verabschiedet sich als Veranstaltungsleiter
Volker Arp verabschiedet sich als Laboes Veranstaltungsleiter „Alle sollen wissen, dass bei uns in Laboe etwas los ist“ Laboe (pst) Den neudeutschen „Eventmanager“ gab es noch nicht, als Volker Arp diese Laufbahn einschlug. Und auch heute, nach zehn Jahren, legt er Wert darauf, „Veranstaltungsleiter“ zu sein. Allerdings bleibt er den Laboern und Besuchern nur noch bis zum Jahresende als Organisator, Moderator und Unterhaltungsexperte erhalten. Denn im Januar 2015 übernimmt Arp die Geschäftsführung des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein. Eine passende Nachfolgerin für ihn wurde gefunden. Bianca Brandes bereitet sich seit einiger Zeit auf ihre neue Position als Laboes Veranstaltungsleiterin vor. Als „Feuerwehr“ ist Volker Arp sozusagen bisher immer in doppelter Funktion unterwegs gewesen: Zum einen, wenn es galt, bei Veranstaltungen aller Art möglichst an zwei Stellen gleichzeitig zu sein, um Anbietern und Besuchern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Als stellvertretender Wehrführer sorgt Arp mit seinen Kameraden auch ganz wortwörtlich dafür, dass ganz Brände gelöscht werden. Aus diesem Hobby hat der 45- Jährige jetzt wieder seinen (neuen) Beruf gemacht. Denn ursprünglich absolvierte der Laboer eine Ausbildung als Maschinenschlosser und verkaufte kurzzeitig auch mal Feuerwehrautos, bevor Laboes damaliger Bürgermeister Peter Cornelius ihn fragte, ob er nicht hauptamtlich Laboes Veranstaltungen organisieren wolle. Volker Arp: „Zuerst gab es hier noch nicht so viele Veranstaltungen, abgesehen von Konzerten in der Musikmuschel, der Klassikerregatta oder dem Hafengeburtstag.“ Ganz im Gegensatz zu heute. Denn es gesellten sich viele „Events“ zu den Traditionsveranstaltungen, die schließlich in der Organisation des in diesem Jahr zweitägigen „Förde-Festivals“ gipfelten. Aber auch von neuen, kleineren Ideen ließ sich Arp gerne begeistern. So wie vom Laboer Weihnachtsfeuer, das mittlerweile schon eine feste Tradition im Ort ist. Arp: „Man kann mit Unternehmen und Verbänden zusammen arbeiten – und all das dient auch noch einem karitativen Zweck.“ In Laboe sei es immer ganz wichtig, dass man „auf diesen und Jenen zurück greifen könne“. Jetzt wünscht er sich, dass Laboe und die Ansprechpartner künftig auch „so offen und ehrlich auf meine Nachfolgerin zugehen“. Kreative Ideen umzusetzen und dabei einen großen Freiraum zu haben, das verdankte Volker Arp in seinen zehn Jahren als Veranstaltungsleiter auch der guten Zusammenarbeit mit seinen jeweiligen Vorgesetzten. Für künftige, gerade auch größere Veranstaltungen würde er sich wünschen, dass die Laboer Betriebe und Verbände noch enger zusammen rücken. Der angehende Geschäftsführer des Landes-Feuerwehrverbandes: „Die Leute sollen wissen, dass sie nach Laboe kommen müssen, weil hier etwas los ist.“ Und wenn er sich schon beruflich nach Kiel orientiert, so wird Volker Arp den Laboern als stellvertretender Wehrführer erhalten bleiben. „Ich habe Respekt vor der Aufgabe, weil ich hier komplett neu anfange“, sagt Bianca Brandes, die gerade mit der Organisation des Laboer Weihnachtsfeuers beschäftigt ist. Die erste ganz große Herausforderung für die frisch gebackene Veranstaltungsleiterin wird dann die Eröffnung des neugestalteten Hafenumfelds und Rosengartens im kommenden Mai sein. Aber die 40-Jährige, die in Hannover geboren wurde, kennt sich mit „Events“ bestens aus. Nach einem Studium der Tourismuswirtschaft arbeitete sie in Hamburg in der Seminar- und Kongressorganisation. Aber, so Brandes: „Ich wollte schon immer im Bereich Tourismus arbeiten und an der Küste wohnen.“ In Laboe hat sie sich gegen 50 weitere Bewerber durchgesetzt. Neben der Organisation von Veranstaltungen reizt sie insbesondere der direkte Kontakt mit den Menschen vor Ort. Und natürlich plant sie auch schon, neue Ideen einzubringen. „Aber ich will das Rad nicht neu erfinden. Erstmal geht es darum, die anstehenden Veranstaltungen zu organisieren.“ Bestärkt wird sie dabei mit Sicherheit auch von Arps rückblickender Erkenntnis, dass, so Arp, „ich den Beruf auch weiter gemacht hätte. Es war für mich immer ein toller Job.“ Quelle: Probsteier Herold vom 31.10.2014
Okt 31: Runder Tisch für die Schwimmhalle
Runder Tisch für die Schwimmhalle Laboe will Gemeinden und Ämter einladen
Laboe. Jetzt wird’s konkret: Die Gemeinde Laboe lädt die umliegenden Gemeinden des Amtes Probstei und des Amtes Schrevenborn sowie einen Vertreter des Bürgerbegehrens zu einem runden Tisch ein. Thema: ein Konzept für eine langfristige Schwimmhallenversorgung in der Region. Termin: 19. November, 16 Uhr. Grünes Licht gab es dafür mehrheitlich von den Gemeindevertretern in ihrer Sitzung am Mittwoch. Laboe will damit ein langfristig gesichertes Schwimmangebot in den Ämtern Schrevenborn und Probstei für die Jahre 2016 bis 2040 auf den Weg bringen. Dazu soll ein im Schwimmhallenbau erfahrenes Planungsbüro beauftragt werden, das sowohl Kosten und Umfang für eine Sanierung als auch des Neubaus einer bedarfsgerechten Halle ermittelt und bewertet, so Bürgermeister Walter Riecken. Zudem werde ein unabhängiger Moderator mit Kenntnissen von Betreibermodellen für Schwimmhallen eingesetzt. Der soll, so Riecken, die Öffentlichkeit und die Gemeinden der Region über die Ergebnisse informieren. Der Bürgermeister ist nun aufgefordert, seine Amtskollegen und Vertreter des Bürgerbegehrens zum Gespräch einzuladen. „Es ist einmalig toll, dass sich zwei Ämter dazu bekannt haben, gemeinsam mit Laboe etwas für den Erhalt der Schwimmhalle zu tun. Lasst uns jetzt anfangen und nicht alles versabbeln“, sagte Jürgen Schröder (LWG). Er machte aber auch deutlich, dass dies in den kommenden zwei Jahren auch einen Verlust von gut 1,2 Millionen Euro bedeute. „Das müssen wir akzeptieren.“ Carsten Leonhardt (Wir für Laboe) ging der Beschluss über den runden Tisch nicht weit genug. Er plädierte, ebenso wie Julia Hansen (Grüne Aktive Laboe), für die Einbeziehung der Fraktionen und der Vertreter des Fördervereins der Schwimmhalle, konnte sich mit seinem Vorschlag für einen weiteren Arbeitskreis aber nicht durchsetzen. Gegenargument von LWG, Grünen und SPD: Es gibt einen Werkausschuss und den Bürgermeister, der umfassend informieren werde. Die CDU sprach sich gegen die Bestellung eines Planungsbüros vor der Einberufung des runden Tisches aus. Weiteres Thema war der Beginn der Sanierung des Freya-Frahm-Hauses. Wie Riecken informierte, wird im ersten Bauabschnitt die „äußere Hülle“ wieder hergestellt. Die Fassade werde abgestrahlt und neu beschichtet, das Dach aufgestockt sowie die Fenster ersetzt. Rund 300 000 Euro seien dafür vorgesehen. Zum Schutz der Nachbargebäude sei das Gerüst bis zum Dach mit Folie verkleidet. Die Arbeiten sollen Mitte Dezember abgeschlossen sein. Im zweiten Abschnitt werden die Innenarbeiten (Elektrik, Sanitär) erfolgen. Ob die Arbeiten, wie erhofft, gleich im Anschluss fortgeführt werden, hänge von den Haushaltsberatungen ab, so Riecken. 120 000 Euro müssten dafür bereit gestellt werden. Er hoffe, das Haus zur Saison 2015 wieder für die Bürger öffnen zu können. Asc Quelle; Kieler Nachrichten vom 31.10.2014
Okt 24: „Daraus ist schnell ein Lebensinhalt geworden“
Volker Arp verlässt das Laboer Tourismusgeschäft für den Landesfeuerwehrverband Laboer Tourismusbetrieb. Veranstaltungsleiter Volker Arp übergibt seine Aufgaben an Bianca Brandes. Ermacht sein Hobby zum Beruf und übernimmt zum Jahresbeginn 2015die Geschäftsführung des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein.
Von Astrid Schmidt
Dabei hat Volker Arp, der in Laboe durchaus als Institution bezeichnet werden kann, schon eine Träne im Augenwinkel, wie er verrät. Er sei dem damaligen Bürgermeister Peter Cornelius heute noch dankbar, dass er ihn vor mehr als zehn Jahren gefragt hatte, ob er die Aufgabe übernehmen wolle. „Ich hab es probiert und daraus ist schnellein Lebensinhalt geworden“, sagt Volker Arp nicht ohne Wehmut. Denn eines sei in dieser Funktion stets möglichgewesen: „Ich konnte kreativ sein und ich konnte anpacken“, so Arp. Mit Erfolg: In seiner Zeit hat sich das Veranstaltungsprogramm für Einheimische und Urlaubsgästedeutlich erweitert. „Zu Anfang gab es die Konzerte ander Musikmuschel, die Klassikerregatta und den Hafengeburtstag. Heute haben wir eine Reihe großer Veranstaltungen auch von touristischer Bedeutung“, sagt Arp. Der Höhepunkt seiner Arbeit, daran lässt er keinen Zweifel, ist das Fördefestival.„Wir holen damit neue Zielgruppen nach Laboe, die auch mal wiederkommen.“ Arp dankte allen seinen Vorgesetzten, die ihm „viel freie Hand“ gelassen und ihn unterstützt hätten, sowie allen Partnern. „Ohne das Netzwerk im Ort ist man nichts“,betont der Laboer. Er freue sich über die Nachfolgerin, die viel Kreativität mitbringe.„Ich hoffe, sie führt vieles weiter, aber ich hoffe auch,dass sie neue Wege findet, Laboetouristisch weiter voran zubringen, so Arp. Das hat sich Bianca Brandesfest vorgenommen. Die40-Jährige hat in Wilhelmshaven Tourismus-Management studiert und in den vergangenenacht Jahren in Hamburg am Bildungsforschungsinstitut Seminare und Veranstaltungen organisiert. Und warum von Hamburg nach Laboe? Gereizt habe sie das breite Aufgabenspektrum der Stelle. Zudem wollte sie ihren Wohnort „unbedingt an die Küste“ verlegen. Sie hatüberzeugt, setzte sich unterüber 50 Bewerbern durch und geht nun mit Volldampf an die Arbeit. „Vorher war ich doch eher Schreibtischtäter, jetzt kann ich direkt vor Ort mit den Menschen arbeiten“, sagtsie. Die ersten Kontakte sind geknüpft, ihre Feuertaufe wird das Weihnachtsfeuer am dritten Advent sein. Auch die erste Mammutaufgabe hat sie schon auf dem Zettel: Sie wird die Eröffnung des neuen Hafenumfeldesund Einweihung der neuen Promenade im Maiorganisieren – eine Herausforderung,der sich die Neuegern stellt. Denn Bianca Brandes möchte zwar Bewährtesfortsetzen, aber demProgramm auch ihren eigenen Stempel aufdrücken.
Okt 21: Es müssen Fakten auf den Tisch
Laboe/Probstei (pst) Nach dem Bürgerentscheid steht fest: Laboes Schwimmhalle wird dem Ostseebad vorerst über zwei weitere Jahreerhalten bleiben. Bisher hatten sich die Fronten von „Gegnern“ und PRO Schwimmhalle verhärtet. Dabei stand die Frage im Vordergrund, wer die MWSH in Zukunft wie finanzieren soll?D e Bürger haben entschieden, dass Lösungen gefunden werden sollen, um einen Weiterbetrieb zu ermöglichen. Hierzu sollen auch die„Umlandgemeinden“ mit ins Boot geholt werden, von denen einige Anteile der Genossenschaft gezeichnet hatten. Fest steht aber, dass Gemeinden wie Stein, Barsbek, Heikendorf und viele andere das Laboer Meerwasserhallenbadunbedingt erhalten wollen. Wie, das will man gemeinsam klären. Laboe lädt die Nachbargemeinden zum „Runden Tisch“ ein. Laboes Werkausschuss hat beschlossen, die Gemeinden am Runden Tisch zusammen zuführen, um über Möglichkeiten zum gemeinsamen Erhalt zusprechen. Denkbar wäre aber auch, dass ein Schwimmhallenneubau an anderer Stelle in der Region entsteht. Aber hierüber sollen Experten entscheiden, die von Laboe beauftragt werden, Konzepte zu erhalten. Was sagen die Umland-Bürgermeister zu den neuesten Entwicklungen? Alexander Orth, Bürgermeister von Heikendorf: „Ich begrüße das außerordentlich und werde die Einladung zum Runden Tisch sehr gerne annehmen.“ Schon länger habe man gemeinsame Gespräche angeregt, nur habe sich Laboe im Vorfeld „etwas zugeknöpft“ gegeben. Die Schwimmhalle, so Orth weiter, sei nicht nur in touristischer Hinsicht erhaltenswert. Orth: „Sie ist auch für Heikendorf wichtig, weil sie für das Schulschwimmen und gerade auch von Seniorengenutzt werde.“ Ein Patentrezepthabe Heikendorf, das auch nicht zu den „superreichen Gemeinden“ gehöre, aber auch nicht. Man sei aber jederzeit offen für Konzepte, die eine sinnvolle dauerhafte Wirtschaftlichkeit aufzeigten. Möglich sei auch ein Zweckverband Probstei-Schrevenborn oder auf der Fläche der AktivRegion. Wichtig sei auch, zu wissen, in welchem Zustand die Halle ist. Steins Bürgermeister Peter Dieterich ist seine Kollegen auch sehr am Erhalt der Schwimmhalle interessiert. Aber zuerst müsse man bezüglich der tatsächlichen Zahlen Klarheit schaffen. Ein Gespräch am runden Tisch begrüßt Dieterich. Zumal die Gespräche zwischen den Gemeinden im Vorfeld quasi nicht stattfanden. Dieterich betonte noch einmal die touristische Bedeutung der MWSH. Denn:„Man muss auch die Frage stellen, ob Urlauber bei schlechtem Wetter und ohne Schwimmhalle auch noch nach Laboe kommen.“ Aber erst einmal müsse man abwarten, was die Konzepte erbringen. Demwolle er nicht vorgreifen. Für künftige wie aktuelle gemeinsame Vorgehensweisen wünscht sich Dieterich, „von Anfang an ehrlich miteinander umzugehen“. Brodersdorfs Bürgermeisterin Heike Mews wartet auf das Gesprächsangebot. Bevor man aber konkreter Stellung beziehen könne, müssten „Fakten auf den Tisch“ kommen. Auch Brodersdorf sei sehr am Erhalt der Halle interessiert. Mews:„Man muss aber zuerst einmal wissen, worüber man redet.“„Wenn auf uns Jemand zukommt, setzen wir uns an einen Tisch“, sagt auch Schönbergs Bürgermeister Dirk Osbahr. Auf diesen Tisch müssten aber auch objektive Zahlen kommen, mit denen man arbeiten könne. Unter dieser Voraussetzung sei es grundsätzlich richtig, größere Projekte gemeinsam zu finanzieren. Jetzt müssten unterschiedliche Finanzierungs-Varianten präsentiert werden. Auf Konkreteres wie eine mögliche Rechtsform wolle man jetzt noch nicht zurückkommen.Aber ob nun in Laboe oder an einem anderen Standort. Auch Schönberg sei daran interessiert, so Osbahr, dass es,„in der Region eine Schwimmhalle gibt.
Quelle: Probsteier Herold vom 21.10.2014
Okt 20: Strandkörbe waren in Laboe sehr gefragt
Laboe. Andrea Rüder von der Strandkorbvermietung Strandland beendet ihre Saison. Rund 400 Strandkörbe sind nun im Winterlager, werden dort gesäubert und flottgemacht, damit sie ab Ostern2015 wieder eingesetzt werden können.„Irgendwann muss man Schluss machen, auch wenn noch einige Gäste da sind“, sagt Andrea Rüder. Sie blickt mit einem strahlenden Gesicht auf ihre fünfte Saison.„Es begann schon gut im Mai, der Sommer war super, und auch der Oktober war noch sehr gut. Aber jetzt ist die Gefahr der Stürme groß, und wir wollen keine Schäden riskieren.“ Ein „eingeschworenes Team“ legte am Wochenende Hand an, um die Strandkörbeins Winterlager zu transportieren, das Rüder von der Gemeindegemietet hat. Während Valentino Wieß und Hermin Dengel die Körbe am Strand in einer Gasse bereitstellen, fährt Joachim Rüder den alten Fortschritt-Traktor aus DDR-Produktion. Auf einer eigens montierten Plattformfinden jeweils sechs Körbe Platz, die dann mittels Fahrstuhl in das Obergeschoss der Lagerhalle transportiert werden.Dort warten schon René Henckus und Christoph Bickenbach, die Korb für Korbin Reih und Glied rücken. Inder kleinen Werkstatt werden die Körbe aufgearbeitet. Doch bei neun Körben lohnt das nicht mehr. „Die müssen wir aussortieren, 24 neue schaffen wir für die nächsten Saison an“, erzählt Rüder. Besonders ärgerlich sei es,wenn Körbe mutwillig zerstört werden, wie nach dem 3.Oktober. „Da werden Gitterrausgerissen und ins Wassergeworfen, Hauben aufgeschlitzt– das kostet viel Geld.“ Auch wenn nasse Handtücher oder andere Utensilien in den Körben liegen bleiben, verursache das nicht nur ein Mehr an Arbeit beim Abbau, sondern es schade auch den Körben. Sie habe nun nicht nur 24 neue Strandkörbe angeschafft, sondern auch 30 einzelne Hauben, um im Bedarfsfallwährend der Saison beschädigte Teile austauschen zukönnen. Denn sie weiß: „Die Besucher wollen einen ansprechenden Korb.“ asc
Okt 18: Hafen-Sanierung schreitet voran
Alte Stege werden abgerissen – Wiederaufbau mit Glasfaserkunststoff statt Holz – Maßnahme kostet 51 000 Euro
Laboe. Der Laboer Kommunalhafen ist derzeit eine einzige große Baustelle. Denn nicht nur rund um das Hafenbecken auf der Landseite wird gebaggert und gebaut, nun sind die Bagger auch im Hafenbecken beider Arbeit. Die Stege G, H und I werden saniert. Gleichzeitig wird auch der Seitenanleger für die Schiffe der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) wieder flottgemacht. Das allerdings nur in einer „Spar-Version“
Von Astrid Schmidt
Lange währte die Vorbereitung. Die Sportbootbesitzer, die ihren Liegeplatz an den Stegen der Gemeinde haben, hatten mehrfach den Zustand der Steganlagen kritisiert. Doch nun hat der zweite Abschnitt er Komplett-Sanierung begonnen, Stück für Stück werden die alten Holzstege und die Dalben ausgebaut. Mit Kreissäge, Schwimmbagger und schwerem Gerät rücken die Bauarbeiter dem maroden Bauwerk zu Leibe. Für die Abbrucharbeiten sind laut Bürgermeister Walter Riecken etwa drei Wochen eingeplant. Der Aufbau der Stege soll nicht, wie im ersten Abschnitt an den Stegen C, D und E in Holz erfolgen. „Der Belag wird aus einem Glasfaserkunststoffgefertigt“, erläutert Riecken. Der Kunststoff sei langlebige rund weitaus „unterhaltungsfreundlicher“ als Holz. Die Grünen in der Gemeindevertretung hatten sich allerdings vehement gegen die Verwendung des Kunststoff-Materialsausgesprochen. Dennoch konnten sie sich mit ihrer Haltung nicht durchsetzen. „Es gibt zwar erst seit 18 Jahren Erfahrungen mit diesem Material, aber alles spricht dafür, dass es doppelt so lange hält wie Holz“, erklärte Riecken . Müsse ein Holzsteg nach etwa zehn bis 15 Jahren erneuert werden, werde das bei Kunststoff erst nach etwa 30 Jahren notwendig. Mit dem Abschluss der Arbeiten rechnet Riecken Anfang des Jahres 2015. Denn das Materialhabe eine Lieferzeit von sechs Wochen, was eine Zwangspause im Bauablaufverursacht. Diese wolle die Gemeindenutzen, um den Seitenanleger für den Fördedampfer wieder herzustellen. Der war vor einem Jahr aufgrund maroder Dalben gesperrt worden. Die SFK hatte eine Erneuerung immer wieder eingefordert. Die politischen Gremienentschieden sich nach langer Diskussion für eine Sparversion mit einem nur etwa 2,50 Meterbreiten Steg. Das reiche aus, denn der Anleger werde lediglich in Spitzenzeiten bei überlappenden Fahrplänen der Schiffe und bei extrem hohen Wasserständen (die ein Anlaufendes Kopfanlegers erschweren)genutzt. Rund 51 000 Euro kostet diese Maßnahme. Sie wird aus verschiedenen Töpfen bezuschusst, so dass die Gemeinde zunächst auf grünes Licht für den sogenannten vorzeitigen Baubeginn warten muss. Dies sei nicht problematisch und erhoffe auf einen reibungslosen auverlauf. „Dann ist der Sportboothafen bis auf einige wenige Meter vor der Bunkerstation rundum saniert“, hofft Riecken.
Okt 14: Eigentlich war mansich doch einig
Okt 14: Erneuerung hat begonnen
Das Ostseebad Laboe beschreitet
mit Stegen neue WegeLaboe (pst) Ein großer Kran und einBagger auf einer Schwimmplattformsind
seit gestern im Yachthafen imEinsatz. Denn die Stege „G“, „I“ und„J“ sollen so
wie ihre Vorgänger rundumerneuert werden. Die Maßnahmensind nötig, weil die
alten Holzkonstruktionenimmer mehr Verschleisserscheinungenzeigten.
Außerdemsind die hölzernen Pfähle die als Unterkonstruktiondienen, vom
Bohrwurmbefallen.Mit der neuen, modernenKonstruktion beschreiten dieLaboer
fortschrittliche Wege.Denn durch die Langlebigkeitder verwendeten
Materialienwird auch eine Erneuerungüber lange Jahre kein Themamehr sein.Die
Firma „Ostseedienst“hat damit begonnen, die altenHolzstege zu entfernen.
Dievermoosten immer mehr undwurden gerade auch bei Hochwasserzum Problem. Ganz
andersihre Nachfolge-Stege: DieHolzpfähle werden gegen
Metallpfähleausgetauscht, dieschließlich mit Beton aufgefülltwerden. Auf ihnen
werdenQuerkonstruktionen alsTräger angebracht. Statt derbisherigen Holzbeläge
auf denStegen hat sich die GemeindeLaboe für Kunststoff-Gitter-Beläge
entschieden. DerenVorteil besteht darin, dass sienicht wetteranfällig sind
unddurch die Gitterkonstruktionnicht so schmutzanfällig sind.Durch diese
Eigenschaftensind sie deutlich langlebiger.Die Kunststoffkonstruktionhat Laboe
gewählt, weil auchschon andere Gemeinden sehrgute Erfahrungen mit dem
modernen,robusteren Materialgemacht hat. Es wird eineStegbeleuchtung geben und
eineneue Stromverteilung.Voraussichtlich zur kommendenSaison sollen die
Stegerneuerungenabgeschlossensein. Das Investitionsvolumenbeträgt 280.000 Euro.
Undauch der seitliche SFK-Fähranlegersoll im Zuge der jetzigenBaumaßnahmen
erneuert werden.
Quelle Probsteier Herold vom
14.10.2014